Pizzakartons gehören zum Altpapier
- Aus Elektrogeräte-Kartons unbedingt Styropor entfernen -
Wetteraukreis.
Wenn die Pizza verspeist ist, sollte der Karton zum Altpapier in die Blaue Tonne wandern. „Natürlich ohne Speisereste, die gehören in die Biotonne“, erklärt Dr. Jürgen Roth, Chef der Wetterauer Abfallwirtschaft. Leider werde immer wieder die Falschmeldung verbreitet, Pizzakartons sollten nicht zum Altpapier, beklagt Dr. Roth.
Dabei ist die Verpackung der Pizza für das Altpapier besonders wertvoll. „Der Pizzakarton ist wichtig, um den Papierkreislauf am Leben zu erhalten“, sagt Birgit Simon, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit bei der Abfallwirtschaft Wetterau. Dieser Karton habe sehr lange Fasern und sei deshalb besonders gut geeignet, um aus altem Papier neues zu machen. Die Pizzaverpackung werde aus Frischfasern gefertigt, also aus Zellstoff, der direkt von den Bäumen stamme. Fasern aus dem Pizzakarton können laut Simon sieben- bis achtmal in einer Papierfabrik zu neuem Papier, also Recyclingpapier, verarbeitet werden. Danach sind die Fasern zu kurz und unbrauchbar. „In der Papierfabrik machen die Fettflecken im Pizzakarton keine Probleme“, weiß Simon.
Probleme gibt es jedoch bei Verpackungen von Elektrogeräten, weil Styroporeinlagen oft im Karton gelassen werden, wenn der ins Altpapier wandert. Diese Styroporanteile sorgen in der Papierfabrik für erhebliche Probleme. „Das Styropor muss aus der Verpackung unbedingt entfernt werden, bevor der Karton zum Altpapier in die Blaue Tonne geworfen wird“, betont Dr. Roth. Das Verpackungs-Styropor gehört in den Gelben Sack.